Tashirojima (Katzeninsel, Japan)


Vor der Küste der japanischen Präfektur Miyagi liegt Tashirojima, eine kleine Insel, die weltweit als „Katzeninsel“ berühmt geworden ist. Hier leben mehr Katzen als Menschen, und das seit vielen Generationen.

Ursprünglich als Fischerdorf bekannt, entwickelte sich die Insel zu einem Ort, an dem die Katze nicht nur geschätzt, sondern beinahe verehrt wird.

Besucher kommen nicht wegen Sehenswürdigkeiten aus Stein oder Geschichte, sondern um die frei lebenden Samtpfoten zu erleben, die überall präsent sind – auf den Wegen, in den Häfen und vor den kleinen Häusern der Bewohner.


Geschichte und Hintergrund
Die Tradition reicht bis in die Zeit zurück, als Tashirojima noch vom Fischfang lebte. Mäuse bedrohten die Fischernetze und Vorräte, daher hielten die Fischer Katzen als natürliche Helfer. Bald verknüpften sie ihre Arbeit mit einem tiefen Glauben: Katzen galten als Glücksbringer. Wer eine Katze gut behandelte, durfte auf einen reichen Fang hoffen. Auch ein kleiner Schrein, der den Tieren gewidmet ist, zeugt von diesem Volksglauben.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts sank die Einwohnerzahl der Insel drastisch – junge Menschen zogen in die Städte, die Fischerei verlor an Bedeutung. Zurück blieben vor allem ältere Menschen und die zahlreichen Katzen, die sich mehr und mehr ausbreiteten und das Bild der Insel prägten.


Geschichte und Hintergrund
Die Tradition reicht bis in die Zeit zurück, als Tashirojima noch vom Fischfang lebte. Mäuse bedrohten die Fischernetze und Vorräte, daher hielten die Fischer Katzen als natürliche Helfer. Bald verknüpften sie ihre Arbeit mit einem tiefen Glauben: Katzen galten als Glücksbringer. Wer eine Katze gut behandelte, durfte auf einen reichen Fang hoffen. Auch ein kleiner Schrein, der den Tieren gewidmet ist, zeugt von diesem Volksglauben.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts sank die Einwohnerzahl der Insel drastisch – junge Menschen zogen in die Städte, die Fischerei verlor an Bedeutung. Zurück blieben vor allem ältere Menschen und die zahlreichen Katzen, die sich mehr und mehr ausbreiteten und das Bild der Insel prägten.


Die Katzeninsel heute
Heute leben nur noch wenige Dutzend Menschen dauerhaft auf Tashirojima, doch mehrere Hundert Katzen streifen frei umher. Sie bestimmen den Rhythmus des Lebens und sind längst zur Hauptattraktion geworden. Touristen aus Japan und aller Welt besuchen die Insel, um die „Katzenparadiese“ zu sehen: verwinkelte Gassen voller neugieriger Tiere, ein Hafen, an dem Katzen die Fischerboote neugierig beäugen, und Gästehäuser, die in Form überdimensionaler Katzenköpfe gestaltet sind. Selbst die Postkarten und Andenken drehen sich fast ausschließlich um die vierbeinigen Bewohner.


Besonderheit
Tashirojima ist mehr als nur eine Touristenattraktion – sie ist ein Symbol für die einzigartige Beziehung zwischen Mensch und Katze in Japan. Hier verschmelzen Alltag, Aberglaube und moderner Tourismus zu einem Lebensraum, in dem Katzen den Ton angeben. Wer die Insel besucht, betritt eine Welt, in der Katzen nicht Begleiter sind, sondern die wahren Hausherren. Die besondere Atmosphäre zieht nicht nur Katzenfreunde an, sondern auch Menschen, die die Ruhe und Ursprünglichkeit dieses Ortes erleben wollen. So ist Tashirojima zu einem lebendigen Beispiel dafür geworden, wie Tiere und Menschen über Generationen hinweg im Einklang leben können.