Berühmte Hauskatzen


Diese Szene zeigt die Beisetzung der berühmten Hauskatze Ta-Miu, die im 14.Jahrhundert v.Chr. dem ägyptischen Kronprinzen Thutmose gehörte. Als Zeichen der Verehrung wurde sie mumifiziert und in einem kunstvoll verzierten Sarkophag beigesetzt – ein frühes Zeugnis für die hohe Stellung von Katzen im alten Ägypten.

Von Tempeln und Chroniken
Hauskatzen begleiten den Menschen seit Jahrtausenden. Schon im alten Ägypten wurden sie verehrt, mumifiziert und mit kunstvollen Särgen ausgestattet.

Diese frühe Wertschätzung zeigt, dass Katzen schon damals mehr waren als nur Mäusefänger – sie galten als Begleiter zwischen Alltag und Ewigkeit.

Auch in anderen Kulturen tauchen sie früh auf: im Gedicht des irischen Mönchs über seine weiße Katze Pangur Bán, in den Chroniken islamischer Gelehrter oder als Gefährten bedeutender Persönlichkeiten.

Immer wieder treten sie aus dem Schatten in die Geschichte und werden zu Symbolen, die bis heute faszinieren.


Katzen auf der politischen Bühne
Mit dem Lauf der Jahrhunderte verlagerte sich ihre Bedeutung. Im politischen Leben Großbritanniens übernahmen sie sogar offizielle Rollen. Der „Chief Mouser“ an der Downing Street wacht seit dem 16. Jahrhundert über die Amtsräume der Premierminister und steht stellvertretend für all die Katzen, die an zentralen Orten einfach dazugehören. In den USA wiederum fanden Katzen mit Abraham Lincolns Tabby und Dixie Einzug ins Weiße Haus. Diese Beispiele verdeutlichen, dass Katzen nicht nur stille Beobachter, sondern auch Teil der politischen und gesellschaftlichen Bühne wurden.


Katzen in der Literatur
Auch die Literatur schenkte den Samtpfoten Unsterblichkeit. Edgar Allan Poes schwarze Katze Catarina inspirierte eine seiner bekanntesten Kurzgeschichten. James Boswell setzte mit seinen Erinnerungen an Johnsons Kater Hodge ein Denkmal, das bis heute erhalten ist.

Christopher Smarts Gedicht „Jubilate Agno“ widmete seinem Kater Jeoffry eine fast hymnische Passage, die noch immer berührt. Und im Reich der Fantasie haben Figuren wie die Grinsekatze aus „Alice im Wunderland“ oder der gestiefelte Kater längst ihren festen Platz. Sie verkörpern das Geheimnisvolle, Listige oder Schelmische, das Katzen seit jeher zugeschrieben wird.

Edgar Allan Poe und Catarina


Leinwand- und Comicstars
Mit dem Aufkommen von Film und Fernsehen wurden Katzen zu Leinwandstars. Ob als namenlose Katze in „Frühstück bei Tiffany“, als Jonesy im Science-Fiction-Klassiker „Alien“ oder als sprechender Salem in der Serie „Sabrina – Total verhext!“ – sie prägten Szenen, die Millionen Zuschauern im Gedächtnis blieben. Dazu gesellen sich Comic- und Zeichentrickfiguren wie Garfield, Tom oder Sylvester, die längst zu kulturellen Symbolen geworden sind. In diesen Darstellungen verschmelzen Humor, Eigenwilligkeit und Charme zu Charakteren, die weltweit erkannt werden.


Lil Bub auf dem Schoß eines Kindes

Internetphänomene
Das Internet schließlich hat die Katzenberühmtheit auf eine neue Ebene gehoben. Plötzlich konnten einzelne Tiere über Nacht weltweite Bekanntheit erlangen. Grumpy Cat wurde durch ihren mürrischen Gesichtsausdruck zur Meme-Ikone.

Lil Bub gewann Herzen mit ihrer Zunge und sensibilisierte für Tiere mit besonderen Bedürfnissen.

Maru, Nala Cat und viele andere füllten Millionen Bildschirme – und zeigten, wie sehr Katzen durch ihr Aussehen, ihre Eigenheiten oder einfach durch ihre unverwechselbare Präsenz Menschen bewegen können.


Rekorde und Heldentaten
Auch Rekorde und außergewöhnliche Geschichten tragen ihren Teil zum Ruhm bei. Creme Puff, die älteste Katze aller Zeiten, Flossie, die derzeitige Rekordhalterin, oder Merlin, der lauteste Schnurrer der Welt, sind nur einige Beispiele. Hinzu kommen Heldengeschichten wie jene der Katze Scarlett, die ihre Jungen aus einem brennenden Haus rettete, oder Unsinkable Sam, der gleich drei Schiffsuntergänge überlebte. Solche Geschichten erinnern uns daran, dass Katzen nicht nur süße Begleiter sind, sondern in entscheidenden Momenten Stärke und Mut zeigen.


Fazit
Berühmte Hauskatzen sind weit mehr als Anekdoten. Sie spiegeln die enge Verbindung zwischen Mensch und Tier wider, die sich über Kulturen, Zeiten und Medien hinweg entwickelt hat. Jede Epoche hat ihre eigenen Katzenlegenden hervorgebracht – vom heiligen Tier im Tempel bis zur Internet-Ikone. Diese Vielfalt macht ihren Zauber aus und erklärt, warum Katzen immer wieder zu Symbolfiguren werden, die uns berühren und begleiten.


Ausblick
In Zukunft werden hier Unterseiten entstehen, die einzelnen Katzen und Gruppen gewidmet sind.

Geplant sind Seiten zu historischen Katzen wie Ta-Miu und Pangur Bán, zu literarischen Figuren wie der Grinsekatze, zu Kino- und Comicstars wie Garfield oder Jonesy und natürlich zu modernen Internet-Phänomenen wie Grumpy Cat und Lil Bub.

So wächst nach und nach ein lebendiges Panorama berühmter Hauskatzen, das den Blick von den Anfängen bis in die Gegenwart spannt.

Bahnhofskatze Tama mit Mütze