Parasiten bei Hauskatzen


Parasiten als Gesundheitsrisiko

Parasiten sind für Hauskatzen mehr als nur ein lästiges Problem. Sie können das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen und in manchen Fällen sogar lebensbedrohlich werden.

Zudem bergen einige Parasiten auch Risiken für den Menschen, weshalb Vorsorge und Aufmerksamkeit besonders wichtig sind.

Frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden.

Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und gezielte Vorsorgemaßnahmen gehören daher zur Grundversorgung jeder Katze.


Innere und äußere Parasiten

Grundsätzlich unterscheidet man zwei große Gruppen:

  • Innere Parasiten, die im Körper der Katze leben, etwa im Darm, in der Lunge oder im Herzen (z. B. Würmer, Giardien).

  • Äußere Parasiten, die auf Haut und Fell vorkommen und oft Blut saugen (z. B. Flöhe, Milben, Zecken).

Beide Arten können unangenehme Beschwerden auslösen und die Katze anfällig für weitere Krankheiten machen.


Wichtige Anzeichen eines Befalls

Ein Parasitenbefall kann sehr unterschiedlich aussehen. Typische Hinweise sind:

  • Gewichtsverlust oder stumpfes Fell

  • Durchfall, Erbrechen oder ein aufgeblähter Bauch

  • ständiges Jucken, Kratzen oder Kopfschütteln

  • Blasses Zahnfleisch als Hinweis auf Blutarmut

  • sichtbare Parasiten oder deren Spuren im Fell oder im Kot

Da viele Symptome auch andere Ursachen haben können, ist eine genaue Diagnose durch den Tierarzt unverzichtbar.


Diagnose und Vorbeugung

Parasiten lassen sich oft durch einfache Tests nachweisen – Kotproben, Blutuntersuchungen oder Hautgeschabsel. In schwierigen Fällen können auch bildgebende Verfahren notwendig sein.

Zur Vorbeugung gehören:

  • konsequente Floh- und Zeckenprophylaxe

  • regelmäßige Kotuntersuchungen und Entwurmungen nach tierärztlichem Plan

  • saubere Katzentoiletten und hygienische Haltung

  • Schutz vor bekannten Zwischenwirten (z. B. Nagetiere, Schnecken, Flöhe)


Zoonotische Risiken

Einige Parasiten können auch den Menschen befallen. Besonders Kinder, Schwangere oder immungeschwächte Personen sind gefährdet. Hygiene – gründliches Händewaschen, saubere Näpfe und Toiletten – schützt Mensch und Tier gleichermaßen.

Fazit

Parasiten sind weit verbreitet und können die Gesundheit von Katzen stark belasten. Mit guter Vorsorge, regelmäßigen Kontrollen und tierärztlicher Begleitung lassen sich die meisten Risiken jedoch vermeiden. So bleibt die Katze gesund – und die Familie ebenfalls geschützt.