Kein Blitzlicht beim Katzen fotografieren
Schützt die empfindlichen Augen eurer Katze und blitzt niemals direkt in die Augen.
Immer wieder kursieren Bilder mit leuchtenden Katzenaugen durchs Netz und dienen scheinbar der Belustigung- kaum einem ist bewusst dass dies massiv den Augen schadet und es bereits bei einmaligem Anblitzen zu irreparablen Schäden kommen kann!
Da Katzen von Natur aus meist abends oder nachts jagen, sind die Augen an diese Umstände angepasst und geringste Lichtmengen reichen aus damit eine Katze taghell sehen kann.
In den Augen befinden sich sogenannte Fotorezeptoren, welche aus Stäbchen und Zapfen bestehen. Die Stäbchen dienen dem Hell-Dunkel-Sehen, während die Zapfen der Farbdarstellung dienen. Katzen haben deutlich mehr Stäbchen, im Vergleich zum Menschen, was die Sehfähigkeit im Dunkeln unterstützt.
Ebenso haben Katzen eine weitere Zellschicht (Tapetum lucidum) hinter der Netzhaut, welche die Lichtausbeute ebenfalls erhöht. Diese reflektiert bei Lichteinfall.
Im Sonnenlicht wird die Pupille von Katzen zu einem schmalen Strich, somit wird das Auge vor hoher Helligkeit geschützt.
Blitzt man aber plötzlich und schnell in Katzenaugen, reicht die Reaktionszeit nicht aus um die Pupille zu verkleinern. Da die Pupillen im Dunkeln so groß sind, dass sie fast das gesamte Auge ausfüllen, trifft beim Anblitzen die gesamte Helligkeit auf den empfindlichen Augenhintergrund. Dies ist nicht nur extrem unangenehm fürs Tier, sondern kann zudem auch bleibende Schäden am Auge hervorrufen.
Bitte achtet auf die empfindlichen Augen eurer Samtpfoten. Wenn ihr im Dunkeln Fotos machen wollt schaltet am besten die Raumbeleuchtung ein um auf sichere Weise einen Schnappschuss eures Lieblings festzuhalten. Ansonsten kann man auch ein Taschentuch als Diffuser vor den Blitz halten, dieses streut das Licht und mildert das Blitzlicht.
Quelle: Katzengefühle