Pflanzen für die Wohnung (Wintergarten)
Zimmerpflanzen erfreuen sich in vielen Haushalten großer Beliebtheit, da sie nicht nur die Ästhetik eines Raumes verbessern, sondern auch positive Auswirkungen auf das Raumklima haben können.
Für Katzenbesitzer stellt sich jedoch oft die Frage nach der Sicherheit dieser grünen Mitbewohner. Viele Katzen zeigen ein natürliches Interesse an Pflanzen – sei es zum Spielen, Verstecken oder auch zum Knabbern. Daher ist es entscheidend, sich über geeignete Pflanzenarten zu informieren, um eine sichere Umgebung für die Katze zu gewährleisten.
Eine grüne Oase schaffen – katzenfreundliche Zimmerpflanzen
Die gute Nachricht: Es gibt eine Vielzahl von Zimmerpflanzen, die für Katzen ungefährlich sind. Sie verschönern das Zuhause, können die Luftqualität verbessern und minimieren zugleich das Risiko einer Vergiftung. Dennoch gilt: Auch bei sicheren Pflanzen sind individuelle Reaktionen möglich – deshalb sollte das Verhalten der Katze nach Einführung einer neuen Pflanze stets beobachtet werden.
Liste sicherer Zimmerpflanzen A–Z
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Chlorophytum comosum (Grünlilie, Spider Plant)
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Nephrolepis exaltata (Schwertfarn, Boston Fern)
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Chamaedorea elegans (Zwergpalme, Parlor Palm)
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Saintpaulia (Afrikanisches Veilchen)
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Schlumbergera (Weihnachtskaktus)
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Phalaenopsis (Phalaenopsis-Orchidee, Mottenorchidee)
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Peperomia (Zwergpfeffer-Arten)
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Pachira aquatica (Geldbaum)
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Calathea (Korbmarante, Gebetspflanze)
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Haworthia (Haworthie)
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Aeschynanthus radicans (Lippenstiftpflanze)
Eigenschaften und Pflegehinweise
Die erfolgreiche Pflege katzenfreundlicher Zimmerpflanzen erfordert die Beachtung ihrer spezifischen Bedürfnisse:
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Licht: Die meisten Arten bevorzugen helles, indirektes Licht. Direktes Sonnenlicht kann zu Blattverbrennungen führen, während zu wenig Licht das Wachstum hemmt.
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Wasser: Sukkulenten wie Haworthia oder Echeveria sollten zwischen den Wassergaben austrocknen, während Arten wie Nephrolepis exaltata oder Calathea eine gleichmäßige Feuchtigkeit benötigen.
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Boden: Ein lockeres, drainagestarkes Substrat verhindert Staunässe. Für Sukkulenten gibt es spezielle Mischungen mit Sand oder Perlit, tropische Arten bevorzugen humusreiche Erde.
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Luftfeuchtigkeit: Viele tropische Pflanzen wie Calathea oder Dypsis lutescens gedeihen besser bei höherer Luftfeuchtigkeit. Abhilfe schaffen regelmäßiges Besprühen, Wasserschalen oder ein Luftbefeuchter.
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Düngung: Während der Wachstumszeit im Frühjahr und Sommer sollten Pflanzen regelmäßig mit einem geeigneten, katzensicheren Dünger versorgt werden.
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Pflege: Abgestorbene Blätter entfernen, Staub von den Blättern wischen und bei Bedarf in größere Gefäße umtopfen. Eine gesunde, gepflegte Pflanze ist weniger anfällig für Knabbern und Schäden.
Vorteile für Katzen
Zimmerpflanzen können über ihre dekorative Funktion hinaus auch Vorteile für Katzen haben:
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Versteckmöglichkeiten: Buschige oder größere Pflanzen bieten Rückzugsorte und erhöhen das Sicherheitsgefühl.
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Spielmöglichkeiten: Triebe oder Ableger – etwa bei der Grünlilie – regen den Jagdinstinkt an.
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Luftreinigung: Pflanzen wie Chlorophytum comosum oder Dypsis lutescens filtern Schadstoffe aus der Raumluft und tragen so zu einem gesünderen Umfeld bei.
Katzen von Pflanzen fernhalten
Auch bei ungiftigen Arten ist es sinnvoll, übermäßiges Knabbern zu vermeiden. Verschiedene Strategien können helfen:
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Katzengras anbieten: Es befriedigt das natürliche Knabberbedürfnis.
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Abschreckung durch Geruch oder Geschmack: Leichte Sprays oder Zitrusduft wirken für viele Katzen unattraktiv.
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Platzierung: Pflanzen höherstellen, in Hängeampeln setzen oder die Erde im Topf abdecken.
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Positive Verstärkung: Ruhiges Verhalten in Pflanzennähe belohnen, statt ausschließlich zu schimpfen.
Allgemeine Tipps für Katzenbesitzer
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Vor dem Kauf immer prüfen, ob die Pflanze ungiftig ist (z. B. ASPCA-Liste).
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Neue Pflanzen zunächst beobachten – bei Unverträglichkeiten besser entfernen.
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Eher robuste, katzensichere Arten wählen, wenn die Katze zum Knabbern neigt.
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Für Beschäftigung sorgen: Kratzbäume, Spielzeug und Katzengras bieten Alternativen.
Fazit
Zimmerpflanzen und Katzen schließen sich nicht aus. Mit der richtigen Pflanzenauswahl, guter Pflege und einigen Vorsichtsmaßnahmen entsteht ein grünes Zuhause, das optisch bereichert, die Luftqualität verbessert und zugleich sicher für die Samtpfoten bleibt.