Der Himmel kennt keine Schranken


Der Himmel kennt keine Schranken – wenn man ein Herz für Katzen hat

Eine Geschichte über Treue, Entscheidungen und das, was am Ende wirklich zählt
(Verfasser unbekannt)

Ein alter Mann und seine Katze sterben bei einem Unfall. Gemeinsam finden sie sich auf einem langen, schmutzigen Weg wieder, gesäumt von Zäunen. Hinter diesen Zäunen liegen grüne Wiesen, Wälder, genau die Landschaft, die einem Katzenfreund das Herz wärmt.

„Gemeinsam auf dem langen Weg.“

„Das goldene Tor bleibt uns verschlossen.“

Nach einiger Zeit erreichen sie ein prächtiges Tor. Ein Mann in weißer Robe steht dort und sagt freundlich:
„Willkommen im Himmel.“

Der Alte ist erleichtert – endlich am Ziel – und will mit seiner Katze eintreten. Doch der Torwächter hebt die Hand.
„Es tut mir leid, Katzen dürfen nicht hinein.“

„Was soll das für ein Himmel sein, in dem Katzen nicht willkommen sind?“ erwidert der Mann empört. „Wenn er nicht hinein darf, bleibe ich draußen. Mein Kater war mein treuer Gefährte – ich werde ihn jetzt nicht im Stich lassen.“
Der Wächter nickt ernst.

„Das ist Ihre Entscheidung. Aber ich warne Sie: Auf diesem Weg liegt der Teufel auf der Lauer. Er wird versuchen, Sie mit Versprechen zu verführen – doch auch bei ihm sind keine Katzen erlaubt. Gehen Sie weiter, und Sie werden für immer auf diesem steinigen Weg wandern.“


Der Mann zuckt die Schultern, nimmt seinen Kater auf den Arm und zieht weiter.

„Abschied vom Tor – wir gehen weiter.“

„Angekommen am wahren Tor des Himmels.“

Nach einiger Zeit kommen sie zu einem einfachen Durchgang im Zaun – ohne Tor, nur ein offenes Loch.

Dahinter liegt eine schattige Wiese. Ein älterer Mann steht da und lächelt freundlich.

„Entschuldigen Sie, meine Katze und ich sind erschöpft. Dürfen wir uns einen Moment ausruhen?“

„Natürlich“, sagt der Fremde, „dort unter dem Baum ist Wasser. Macht es euch bequem.“

„Darf mein Kater wirklich mit hinein?“ fragt der Alte vorsichtig. „Ein Mann weiter unten hat gesagt, Katzen seien nirgends erlaubt.“

„Wären Sie denn allein eingetreten?“

„Nein. Wenn mein Gefährte draußen bleiben muss, bleibe ich bei ihm. Ich kann ohne ihn keinen Frieden finden.“

Der Fremde lächelt.
„Dann seid ihr angekommen. Willkommen im Himmel.“
Verblüfft schaut der alte Mann sich um.

„Das dort unten war der Teufel“, erklärt der Gastgeber. „Er nimmt alle auf, die für Bequemlichkeit bereit sind, ihre treuesten Begleiter aufzugeben. Doch wer so denkt, erkennt den Irrtum meist zu spät. Katzen sind hier willkommen – denn Gott würde niemals jene ausschließen, die er geschaffen hat, um uns durchs Leben zu begleiten.“


„Ruhe unter dem Baum – wir sind zuhause.“