Chris Arsenault
Happy Cat Sanctuary und sein Gründer Chris Arsenault
Eine Geschichte von Hingabe und Tragödie
Das Happy Cat Sanctuary auf Long Island, New York, war ein ganz besonderer Ort. Es war ein Zuhause für hunderte von Katzen, die nirgendwo anders hingehen konnten. Gegründet wurde es von Chris Arsenault, einem Mann, dessen Leben sich ganz um das Wohlergehen dieser Tiere drehte. Seine Geschichte ist eine Mischung aus tiefer Trauer und unermüdlicher Hingabe, die leider ein tragisches Ende fand.
Die Gründung des Happy Cat Sanctuary
Chris Arsenaults Weg zum Katzenschutz begann mit einem persönlichen Schicksalsschlag. Im Jahr 2006 verlor er seinen 24-jährigen Sohn Eric bei einem Motorradunfall. Dieser Verlust stürzte ihn in tiefe Trauer. Doch inmitten dieser Dunkelheit fand er einen neuen Sinn im Leben. Er stieß zufällig auf eine Kolonie von etwa 30 kranken Kitten. Er nahm sich ihrer an, pflegte sie gesund und erkannte, dass er seine Berufung gefunden hatte: Er wollte Katzen retten.
Aus dieser Erkenntnis entstand 2011 das Happy Cat Sanctuary. Chris schuf einen sicheren Hafen für Katzen, die oft von anderen abgelehnt wurden. Dazu gehörten Katzen aus Animal-Hoarding-Fällen, blinde Katzen, Katzen mit FIV oder solche, die misshandelt oder vernachlässigt wurden. Im Sanctuary gab es sowohl Innen- als auch Außenbereiche, wo die Katzen sicher leben, spielen und sich ausruhen konnten. Chris sorgte dafür, dass alle Katzen tierärztlich versorgt, kastriert und mit viel Liebe und Aufmerksamkeit behandelt wurden.
Ein Leben für die Katzen
Chris Arsenault widmete sein ganzes Leben dem Sanctuary. Er lebte selbst in einem kleinen Zimmer mit nur dem Nötigsten, während jeder Euro und jede Stunde seiner Arbeit in das Wohlergehen der Katzen flossen. Er war bekannt dafür, dass er alles für seine Schützlinge gab. Seine Hingabe war inspirierend und erlangte den Respekt vieler Menschen in der Tierschutzgemeinschaft.
Die tragische Katastrophe
Am 31. März 2025 ereignete sich eine verheerende Tragödie. Ein Feuer brach im Happy Cat Sanctuary aus. Als das Feuer ausbrach, versuchte Chris Arsenault heldenhaft, so viele Katzen wie möglich zu retten.
Er ging immer wieder in das brennende Gebäude, um Tiere in Sicherheit zu bringen. Leider bezahlte er diesen Mut mit seinem Leben. Er wurde in einem Hinterzimmer gefunden. Das Feuer forderte nicht nur sein Leben, sondern auch das von mindestens 59, möglicherweise sogar bis zu 100 Katzen.
Die genaue Ursache des Brandes ist noch nicht abschließend geklärt, Brandstiftung wird jedoch nicht vermutet.
Das Erbe von Chris Arsenault
Der Verlust von Chris Arsenault und so vieler Katzen war ein schwerer Schlag für die gesamte Tierschutzgemeinschaft. Doch sein Geist und seine Mission leben weiter. Unmittelbar nach dem Brand haben sich zahlreiche Freiwillige und Tierschutzorganisationen zusammengetan, um die überlebenden Katzen zu retten, tierärztlich zu versorgen und neue Zuhause für sie zu finden. Es wurden Spendenaktionen ins Leben gerufen, die eine enorme Welle der Unterstützung ausgelöst haben, um die langfristige Versorgung der überlebenden Katzen zu sichern und vielleicht sogar den Wiederaufbau des Sanctuary zu ermöglichen.
Chris Arsenault wird als ein selbstloser Mensch in Erinnerung bleiben, der sein Leben der Rettung und Pflege von Katzen gewidmet hat.
Sein Vermächtnis ist ein Beispiel dafür, wie ein Einzelner mit unermüdlicher Hingabe einen großen Unterschied im Leben unzähliger Tiere machen kann.