Hauskatzen auf Motiv-Marken
Die Welt der Katzen auf Briefmarken
Die Katze, ein Geschöpf von universeller Anziehungskraft, hat seit Jahrtausenden einen festen Platz in der menschlichen Kultur. Von antiken Zivilisationen, die sie als Gottheiten verehrten, bis hin zu modernen Haushalten, in denen sie als geliebte Familienmitglieder gelten, haben Katzen die Herzen und die Fantasie der Menschen weltweit erobert. Ihre Anwesenheit in unserem Leben spiegelt sich in vielfältiger Weise wider, so auch in der Welt der Philatelie. Tiere im Allgemeinen sind ein beliebtes Motiv auf Briefmarken vieler Länder.
Neben der Katze erfreuen sich auch Hunde und Vögel großer Beliebtheit bei Sammlern und Postverwaltungen. Die spezifische Anziehungskraft von Katzen für Sammler und Liebhaber ist dabei besonders bemerkenswert. Die hohe Anzahl von Hauskatzen in menschlicher Obhut weltweit mag hierbei eine Rolle spielen, da sie ein Motiv darstellen, mit dem sich viele Menschen identifizieren können.
Geschichte der Darstellung von Hauskatzen auf Briefmarken
Die Geschichte der Darstellung von Hauskatzen auf Briefmarken reicht bis ins Jahr 1930 zurück. Das erste bekannte Beispiel findet sich auf einer spanischen Flugpostmarke im Wert von 1 Peseta. Diese Marke gehörte zu einer Serie, die berühmte Flieger der damaligen Zeit ehrte. Auf der Marke ist das abfliegende Flugzeug von Charles Lindbergh, die Spirit of St. Louis, abgebildet. In einer Ecke der Marke sitzt Lindberghs schwarzes Kätzchen namens Patsy und schaut dem Flugzeug wehmütig hinterher. Diese spezielle Briefmarke wurde mehrfach nachgedruckt, was es schwierig macht, ein Original zu finden.
Es sollte über zwei Jahrzehnte dauern, bis eine weitere Katze auf einer Briefmarke erschien. Erst im Jahr 1952 enthielten die Niederlande im Rahmen ihrer jährlichen Wohlfahrtsausgabe für Kinder eine Marke, die ein Kleinkind und ein spielendes Kätzchen zeigte. Im Jahr 1956 folgte Frankreich mit einer Marke der jährlichen Rotkreuz-Ausgabe, die ein Gemälde namens „Junger Bauer“ zeigte, auf dem eine kleine Katze unter einem Bett hervorspähte. Kuba gab 1957 eine Marke als Tribut an Jeanette Ryder und ihre Wohltätigkeitsorganisation heraus; diese Marke zeigt einen Jungen, der zwei Welpen und ein Kätzchen hält.
Im Jahr 1959 produzierte Ostdeutschland eine Marke mit einem Gemälde der Dresdner Galerie, auf dem eine weitere Katze in einer Ecke zu sehen ist. Ebenfalls 1959 gab Belgien eine interessante Serie heraus, die verschiedene Festwagen und Elemente von Karnevalsveranstaltungen im ganzen Land darstellte. Die 3-Franken-Marke dieser Serie zeigte einen Gaukler, der scheinbar mit winzigen Katzen jonglierte. Dies stand im Zusammenhang mit dem Katzenfest in Ypern, wo früher Katzen zur Schädlingsbekämpfung in der riesigen Tuchhalle eingesetzt wurden. Ein grausamer Brauch, der 1817 endete, sah vor, dass nicht mehr benötigte Katzen vom Belfried geworfen wurden.
Ungarn begann 1959 ebenfalls mit einer farbenfrohen Serie von Märchenbriefmarken. In der ersten Serie war eine kleine Katze am Fußende des Bettes von Dornröschen zu sehen, und die Hexe in Hänsel und Gretel wurde von ihrer schwarzen Katze begleitet. Im folgenden Jahr enthielt eine zweite Serie zwei Katzen: eine saß am Ende des großen Rüben, und die andere war der gestiefelte Kater in seiner eleganten Erscheinung. Belgien zeigte 1960 in einer Handwerksserie eine Porzellankatze, und Luxemburg präsentierte 1961 in einer Tierschutzserie eine graugestreifte Katze.
Das damalige portugiesische Territorium Timor gab eine prächtige Serie heraus, die einheimische Kunst illustrierte; der höchste Wert zeigte eine Hütte auf Stelzen, mit einer Katze, die scheinbar auf der Plattform saß. In den frühen 1960er Jahren erschienen weitere Märchen mit Katzen auf Briefmarken, unter anderem Hänsel und Gretel aus Deutschland, Der große Rüben erneut aus Bulgarien und eine weitere Version von Dornröschen aus Westdeutschland und West-Berlin.
Die Niederlande ergänzten ihre früheren Katzenmotive 1962 mit einer römischen Katzenplastik und 1964 mit einigen Kätzchen in ihren Wohlfahrtsausgaben. Der Wendepunkt kam jedoch im Jahr 1964 mit der ersten Serie, die vollständig Katzen gewidmet war: eine wunderbare Gruppe von zehn Briefmarken aus Polen, die Katzen in für Katzenliebhaber vertrauten Posen zeigten. Diese Serie markierte den Beginn einer deutlichen Zunahme von Katzenmotiven auf Briefmarken.
Die anfängliche Darstellung von Katzen auf Briefmarken war eher selten und erfolgte oft nur als nebensächliches Element in größeren Szenen. Die 1964er polnische Serie stellt einen wichtigen Moment dar, da sie die erste war, die ausschließlich Katzen in den Mittelpunkt stellte.
Dabei werden auch sogenannte "Cinderellas" sein, also Marken die gefälscht wurden. Mir geht es aber nur um die Motive auf den Marken, und schön sind sie alle.
Rassevielfalt: Welche Katzen zieren die Philatelie?
Die Vielfalt der auf Briefmarken abgebildeten Katzenrassen ist bemerkenswert und spiegelt die weltweite Beliebtheit verschiedener Katzenarten wider. Die Siamkatze, eine der beliebtesten Rassen weltweit, ist häufig auf Briefmarken zu finden. Sie wird oft in eleganten Posen dargestellt, die ihre schlanke Figur und die charakteristische Point-Zeichnung hervorheben. Ihre Popularität und die historische Verbindung zu Thailand, woher die Rasse stammt, tragen zu ihrer häufigen Darstellung bei.
Die Perserkatze, bekannt für ihr langes, seidiges Fell und ihr majestätisches Aussehen, ist ebenfalls ein beliebtes Motiv. Sie wird oft liegend oder in einer würdevollen Pose gezeigt. Die Maine Coon, eine der größten domestizierten Katzenrassen, ist durch ihren buschigen Schwanz und die charakteristischen Ohrbüschel leicht zu erkennen und erscheint ebenfalls auf vielen Briefmarken. Ihre Größe und ihr sanftes Wesen machen sie zu einem ansprechenden Motiv. Die Burma-Katze, mit ihrem reichen sablesfarbenen Fell und den goldenen Augen, ist eine weitere Rasse, die auf Briefmarken aus verschiedenen Ländern zu finden ist. Ihre freundliche und energiegeladene Natur mag zu ihrer Beliebtheit beitragen.
Die Abessinier, kurzhaarige Katzen mit einem einzigartigen getickten Fellmuster, sind ebenfalls vertreten. Ihre aktive und neugierige Persönlichkeit spiegelt sich oft in ihren Posen wider. Die Himalaya-Katze, eine Kreuzung aus Perser und Siamkatze, kombiniert das lange Fell der Perser mit der Point-Zeichnung der Siam und ist daher ebenfalls ein beliebtes Motiv. Die American Shorthair, eine in den Vereinigten Staaten sehr verbreitete Hauskatze, ist ebenfalls auf Briefmarken dieses Landes zu finden. Man vermutet, dass sie von Katzen abstammt, die europäische Siedler mit nach Amerika brachten.
Die Exotic Shorthair, eine kurzhaarige Version der Perserkatze, wurde gezüchtet, um den Körperbau der Perser mit einem pflegeleichteren kurzen Fell zu vereinen und ist daher auch auf Briefmarken vertreten. Neben diesen häufiger dargestellten Rassen gibt es auch viele andere, die in der Philatelie ihren Platz gefunden haben. Die Tabby-Katze, mit ihrem gestreiften oder getigerten Fellmuster, ist aufgrund ihrer Häufigkeit ein oft gewähltes Motiv.
Die Ginger Cat, oft in spielerischen Posen dargestellt, ist ebenfalls präsent. Die British Shorthair, bekannt für ihr ruhiges und würdevolles Wesen, und die Bengal-Katze mit ihrem auffälligen getupften oder marmorierten Fell sind weitere Beispiele für die Rassenvielfalt auf Briefmarken. Schwarz-weiße Katzen, oft in verschiedenen Verhaltensweisen dargestellt, runden das Bild ab. Seltener finden sich Abbildungen von Rassen wie der Iromote-Wildkatze aus Japan oder russischen Rassen wie der Neva Masquerade, dem Kurilian Bobtail, dem Ural Rex und dem Don Sphynx.
Australien hat beispielsweise die Australian Mist auf Briefmarken gewürdigt. Die Vielfalt der auf Briefmarken abgebildeten Katzenrassen zeigt, dass sowohl die Popularität bestimmter Rassen in verschiedenen Ländern als auch das Interesse an der Darstellung der breiten genetischen Bandbreite von Hauskatzen eine Rolle spielen. Die Vereinigten Staaten scheinen eine Vorliebe für Rassen wie Siam, Perser und Maine Coon zu haben, während andere Länder auch ihre lokalen oder weniger bekannten Rassen feiern.
Wie werden Katzen auf Briefmarken dargestellt?
Die künstlerische Darstellung von Katzen auf Briefmarken ist vielfältig und reicht von detaillierten, fotorealistischen Porträts bis hin zu stilisierten und karikaturhaften Interpretationen. Die Wahl des Stils hängt oft vom Thema der Briefmarke, der beabsichtigten Zielgruppe und der künstlerischen Tradition des ausgebenden Landes ab. Realistische Darstellungen sind in der Philatelie keine Seltenheit. Oft werden Katzen in Fotografien oder detaillierten Gemälden abgebildet, die das Aussehen der jeweiligen Rasse genau wiedergeben.
Die Royal Mail in Großbritannien hat beispielsweise in den letzten Jahren mehrere Serien mit realistischen Fotografien von Katzen herausgegeben. Ein weiteres Beispiel sind die US-Briefmarken von 1988, die acht verschiedene Katzenrassen in realistischen Gemälden zeigten. Auch die neueren Briefmarken aus Malta zeichnen sich durch realistische Gemälde von Katzen vor bekannten maltesischen Wahrzeichen aus. Neben dem Realismus finden sich auch stilisierte Darstellungen von Katzen auf Briefmarken.
Diese künstlerischen Interpretationen heben möglicherweise bestimmte Merkmale hervor oder vereinfachen die Form der Katze. Japanische Briefmarken zeigen oft stilisierte Katzen, die von Manga- oder Ukiyo-e-Kunst beeinflusst sind. Karikaturistische Darstellungen sind besonders häufig in Märchenillustrationen oder thematischen Ausgaben für Kinder anzutreffen. Bekannte Beispiele hierfür sind der Cheshire Cat aus Alice im Wunderland oder Felix the Cat. Die "Pets"-Briefmarkenserie der USPS wählte ebenfalls einen eher cartoonhaften Stil für ihre Tierdarstellungen.
Die Posen und Szenarien, in denen Katzen auf Briefmarken dargestellt werden, sind ebenfalls vielfältig. Sie reichen von typischen Katzenverhaltensweisen wie Schlafen, Jagen, Spielen, Putzen und Beobachten bis hin zu Katzen in Interaktion mit Menschen oder anderen Tieren oder in spezifischen Umgebungen oder mit bestimmten Objekten.
Warum sind Katzen beliebte Motive?
Die Popularität von Hauskatzen als Motiv auf Briefmarken ist tief in ihrer kulturellen und symbolischen Bedeutung in verschiedenen Ländern verwurzelt. Im antiken Ägypten beispielsweise wurden Katzen hoch verehrt und mit Göttinnen wie Bastet in Verbindung gebracht. Sie galten als Glücksbringer und Symbole des Schutzes. Im europäischen Mittelalter hingegen wurden Katzen oft mit dem Bösen und der Hexerei in Verbindung gebracht.
In der islamischen Welt genießen Katzen eine hohe Wertschätzung. In Japan gelten Katzen als Glücksbringer (Maneki Neko) und spielen eine Rolle in der Folklore. Hello Kitty ist ein modernes Beispiel für ein beliebtes Katzen-Symbol in der japanischen Kultur. Die Maltesischen Inseln haben eine besondere Zuneigung zu Katzen, was sich in der Ausgabe eigener Briefmarkenserien widerspiegelt, die diese Tiere feiern. Lokale Künstler malen dabei oft Katzen vor bekannten maltesischen Wahrzeichen.
Die Darstellung von Katzen auf Briefmarken spiegelt somit die vielfältige und oft tiefe Beziehung zwischen Mensch und Katze wider. Sie werden als Haustiere und Begleiter dargestellt und werden auch in Märchen und Kinderbüchern als Motive verwendet. Katzen können Symbole für Glück, Unglück oder Aberglauben sein, je nach kulturellem Kontext. Die Popularität von Katzen als Briefmarkenmotiv ist somit tief in ihrer kulturellen und symbolischen Bedeutung verwurzelt.
Von der Verehrung im alten Ägypten bis zur Rolle als geliebte Haustiere in der modernen Zeit spiegeln Katzen eine Vielzahl menschlicher Emotionen und kultureller Assoziationen wider, was sie zu einem vielseitigen und ansprechenden Thema für Philatelisten weltweit macht.
Glanzstücke der Sammlung: Bemerkenswerte Katzenbriefmarken
Unter den zahlreichen Katzenbriefmarken gibt es einige, die aufgrund ihres historischen Wertes, ihrer Seltenheit oder der besonderen Geschichte, die sie erzählen, hervorstechen. Die spanische Flugpostmarke von 1930, die Lindberghs Kätzchen Patsy zeigt, ist ein solches frühes und bemerkenswertes Beispiel. Sie gilt als die erste Briefmarke, die eine Hauskatze abbildete. Die polnische Serie von 1964 ist ebenfalls ein Meilenstein, da sie die erste Briefmarkenserie war, die ausschließlich Katzen gewidmet war.
Diese Serie, gestaltet vom bekannten polnischen Künstler Janusz Grabiański, zeigt Hauskatzen in verschiedenen natürlichen Posen und ist bei Sammlern sehr begehrt. Weitere historisch bedeutsame oder künstlerisch herausragende Katzenbriefmarken sind beispielsweise eine Serie der Royal Mail von 1995, die ganz Hauskatzen gewidmet war. Die US-Briefmarken von 1988, die zur Zeit des Musicals "Cats" herausgegeben wurden, sind ebenfalls bemerkenswert. Die First-Day-Zeremonie fand im Winter Garden Theatre statt, wo das Musical aufgeführt wurde.
Einige Briefmarken stellen berühmte Katzen aus Literatur oder Geschichte dar, wie beispielsweise den gestiefelten Kater oder die Katze von Charles Lindbergh. Auch Weltraumkatzen wie Félicette wurden durch Briefmarken geehrt. Bemerkenswerte Katzenbriefmarken sind oft diejenigen, die entweder historisch die ersten ihrer Art waren, einen hohen Sammlerwert besitzen oder eine interessante Geschichte erzählen, die mit der Welt der Katzen oder der Philatelie verbunden ist. Die polnische Serie von 1964 und die spanische Marke von 1930 sind hier Schlüsselbeispiele.
Systematik für Sammler: Thematische Ansätze
Für Sammler, die sich speziell für Katzenbriefmarken interessieren, bieten sich verschiedene thematische Ansätze an. Eine Möglichkeit ist die Sammlung nach Rassen. Hierbei konzentriert man sich auf Briefmarken, die bestimmte Katzenrassen abbilden. Eine andere Möglichkeit ist die Sammlung nach Ländern, wobei der Fokus auf den Ausgaben bestimmter Länder liegt.
Eine weitere Möglichkeit ist die Sammlung nach künstlerischen Stilen, wobei der Fokus auf realistischen, stilisierten oder karikaturistischen Darstellungen liegt. Schließlich können Sammler sich auch thematisch orientieren und beispielsweise Katzen in Märchen, Katzen in der Kunst oder Darstellungen berühmter Katzen sammeln. Es gibt auch spezialisierte Sammlungen, die sich auf Katzenbriefmarken bestimmter Künstler oder auf bestimmte Drucktechniken und Papierarten konzentrieren.
Thematische Sammlungen ermöglichen es Sammlern, ihren Fokus zu verfeinern und tief in bestimmte Aspekte der Darstellung von Katzen auf Briefmarken einzutauchen. Dies kann von der Verfolgung aller Marken einer bestimmten Rasse bis hin zur Erkundung, wie Katzen in verschiedenen künstlerischen Bewegungen dargestellt wurden, reichen.
Handwerk und Design: Künstlerische Stile und Drucktechniken
Die künstlerische Darstellung von Katzen auf Briefmarken hat sich im Laufe der Zeit erheblich weiterentwickelt. Frühe Briefmarken zeigten oft einfache Illustrationen oder Katzen als Teil größerer Szenen. Mit der Zeit nahm die Vielfalt und Komplexität der Darstellungen jedoch zu. Verschiedene Kunststile und kulturelle Traditionen haben die Gestaltung von Katzenbriefmarken beeinflusst, von realistischen Porträts bis hin zu stilisierten und karikaturhaften Darstellungen, die beispielsweise von japanischer Manga-Kunst oder europäischen Märchenillustrationen inspiriert sind.
Bei der Gestaltung von Katzenbriefmarken werden verschiedene Druckverfahren angewendet. Der Tiefdruck (Gravur) erzeugt scharfe, detaillierte Linien und oft fühlbare Erhebungen auf der Briefmarkenoberfläche. Beispiele für gravierte Katzenbriefmarken sind einige der frühen Ausgaben sowie moderne, die diesen klassischen Stil wieder aufgreifen. Der Offsetdruck (Lithographie) ermöglicht die Wiedergabe feiner Details und Farbverläufe, wobei die Briefmarke oft flach wirkt. Viele moderne Katzenbriefmarken werden im Offsetdruckverfahren hergestellt.
Die Photogravüre, ein weiteres Tiefdruckverfahren, wird ebenfalls verwendet und erzeugt feine Tonabstufungen, was besonders bei älteren farbigen Marken geschätzt wird. Seltener werden auch andere Techniken wie Prägung oder Folienprägung eingesetzt, um Katzenbriefmarken einen besonderen Touch zu verleihen. Die Entwicklung der künstlerischen Stile und Drucktechniken spiegelt den technologischen Fortschritt und den sich wandelnden Geschmack im Laufe der Geschichte der Philatelie wider.
Die Katze im Vergleich: Motive anderer Tiere auf Briefmarken
Im Vergleich zu anderen Tieren, die auf Briefmarken abgebildet werden, nimmt die Katze eine besondere Stellung ein. Ihre lange und komplexe Beziehung zum Menschen, die von Verehrung bis hin zu Aberglauben reicht, macht sie zu einem einzigartigen Motiv. Ihre vielfältigen Darstellungsformen und Verhaltensweisen, von majestätischen Porträts bis hin zu verspielten Szenen, bieten Künstlern eine breite Palette an Interpretationsmöglichkeiten.
Ihre symbolische Bedeutung in verschiedenen Kulturen trägt ebenfalls zu ihrer Popularität als Motiv bei. Im Vergleich zu anderen beliebten Haustieren wie Hunden, die ebenfalls häufig auf Briefmarken zu finden sind, bietet die Katze eine größere Bandbreite an symbolischen Bedeutungen und künstlerischen Interpretationen. Wildkatzen werden ebenfalls auf Briefmarken dargestellt, doch die Hauskatze genießt aufgrund ihrer Vertrautheit und der emotionalen Bindung, die viele Menschen zu ihr haben, eine besondere Stellung in der Philatelie.
Fazit: Die Katze – ein philatelistisches Phänomen
Die Betrachtung von Hauskatzen auf Briefmarken offenbart eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Philatelie, die Vielfalt der Katzenrassen, die unterschiedlichen künstlerischen Interpretationen und die tief verwurzelte kulturelle Bedeutung dieser Tiere. Von den ersten vereinzelten Darstellungen bis hin zu ganzen Serien, die Katzen gewidmet sind, hat sich die Katze als ein äußerst beliebtes und vielseitiges Motiv etabliert.
Die anhaltende Popularität von Katzen als Motiv in der Philatelie ist unbestreitbar. Regelmäßig erscheinen neue Briefmarken aus aller Welt, die Katzen in den unterschiedlichsten Stilen und Situationen zeigen. Es ist zu erwarten, dass dieser Trend anhalten wird, da Katzen weiterhin einen wichtigen Platz im Leben vieler Menschen einnehmen. Die Welt der Katzenbriefmarken ist reichhaltig und bietet Sammlern unzählige Möglichkeiten für thematische Spezialisierungen, sei es nach Rassen, Ländern, künstlerischen Stilen oder spezifischen Themen.
Die Katze auf der Briefmarke ist somit nicht nur ein Abbild eines geliebten Tieres, sondern auch ein Spiegelbild unserer Kultur, unserer Geschichte und unserer tiefsten Emotionen. Sie ist ein philatelistisches Phänomen, das weiterhin Sammler und Katzenliebhaber gleichermaßen in ihren Bann ziehen wird.