Progressive Retinaatrophie


Progressive Retinaatrophie (PRA): Eine erbliche Ursache für Erblindung

Die Progressive Retinaatrophie (PRA) umfasst eine Gruppe erblicher Augenerkrankungen, die bei Katzen verschiedener Rassen auftreten können. Bei PRA kommt es zu einem fortschreitenden Verlust der Photorezeptoren in der Netzhaut, den Zellen, die für das Sehen verantwortlich sind. Dies führt unweigerlich zur Erblindung der betroffenen Katze.

 

Wie macht sich PRA bemerkbar?

Oft beginnt PRA mit Nachtblindheit, da zuerst die für das Sehen bei Dunkelheit zuständigen Stäbchenzellen betroffen sein können. Du bemerkst vielleicht, dass deine Katze in der Dämmerung unsicherer wird oder an Gegenstände stößt. Im weiteren Verlauf können die Pupillen dauerhaft erweitert sein, um mehr Licht einzufangen. Schließlich verschlechtert sich auch das Sehvermögen bei Tageslicht. Betroffene Katzen können ängstlicher wirken und sich vorsichtiger bewegen.

 

Wie wird PRA festgestellt?

Ein Tierarzt mit Spezialisierung auf Augenheilkunde kann PRA diagnostizieren. Neben einer gründlichen Augenuntersuchung kommt oft die Elektroretinographie (ERG) zum Einsatz, um die Funktion der Netzhaut zu überprüfen. Für einige Rassen gibt es auch Gentests, die Träger der Erkrankung identifizieren können.

 

Was tun, wenn die Diagnose PRA lautet?

Leider ist PRA nicht heilbar. Katzen passen sich jedoch oft gut an den langsamen Sehverlust an. Du kannst ihr helfen, indem du ihre Umgebung möglichst unverändert lässt, für Sicherheit sorgst und ihr durch Stimme und Geräusche Orientierung bietest.

 

PRA und die Zucht:

Da PRA erblich ist, ist es wichtig, dass Züchter ihre Tiere testen, um die Weitergabe der Erkrankung zu vermeiden. Gentests sind hier ein wertvolles Hilfsmittel.

 

Wenn du Veränderungen im Sehvermögen deiner Katze feststellst, solltest du zeitnah einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären. Auch wenn PRA nicht behandelt werden kann, ist es wichtig, die Diagnose zu kennen und deiner Katze die bestmögliche Unterstützung zu bieten.