Polyzystische Nierenerkrankung
Polyzystische Nierenerkrankung (PKD)
Die Polyzystische Nierenerkrankung (PKD) ist eine häufige, erbliche Erkrankung, die vor allem Perserkatzen und ihre Abkömmlinge betrifft. Sie ist gekennzeichnet durch die Entwicklung zahlreicher, flüssigkeitsgefüllter Zysten in den Nieren.
Was passiert?
Diese Zysten wachsen im Laufe der Zeit und verdrängen gesundes Nierengewebe. Dies führt zu einer fortschreitenden Verschlechterung der Nierenfunktion und kann schließlich zu Nierenversagen führen.
Symptome:
Oft zeigen betroffene Katzen erst im mittleren bis höheren Alter Symptome, da sich die Zysten langsam entwickeln. Mögliche Anzeichen sind:
- Vermehrtes Trinken und Wasserlassen
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
- Lethargie
- Erbrechen
Diagnose:
PKD wird in der Regel mittels Ultraschalluntersuchung diagnostiziert, bei der die Zysten in den Nieren sichtbar gemacht werden können. Es gibt auch Gentests, um Träger der Erkrankung zu identifizieren, was besonders in der Zucht wichtig ist.
Behandlung:
PKD ist nicht heilbar. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Katze so lange wie möglich zu erhalten. Dazu gehören:
- Spezielle Diäten zur Unterstützung der Nierenfunktion
- Medikamente zur Kontrolle von Bluthochdruck
- Flüssigkeitstherapie
- Regelmäßige tierärztliche Kontrollen
Wichtig für Züchter:
Da PKD erblich ist, ist es entscheidend, betroffene Tiere und Träger von der Zucht auszuschließen, um die Verbreitung der Krankheit zu minimieren.
Obwohl PKD eine ernste Erkrankung ist, können betroffene Katzen mit der richtigen Behandlung und Aufmerksamkeit oft noch viele Jahre ein gutes Leben führen. Eine frühzeitige Diagnose und eine enge Zusammenarbeit mit dem Tierarzt sind dabei entscheidend.