Osteochondrodysplasie


Osteochondrodysplasie: Kleinwuchs mit Folgen

Osteochondrodysplasie ist eine genetisch bedingte Skeletterkrankung, die vor allem bei bestimmten Katzenrassen wie der Scottish Fold auftritt. Sie führt zu Fehlbildungen von Knorpel und Knochen, was Kleinwuchs und oft schmerzhafte Gelenkprobleme verursacht.

 

Was passiert? Die normale Entwicklung von Knorpel und Knochen ist gestört. Dies kann zu kurzen, verdickten Gliedmaßen, deformierten Pfoten und einem insgesamt gedrungenen Erscheinungsbild führen.

 

Symptome: Betroffene Katzen zeigen oft schon früh Anzeichen wie steife oder schmerzhafte Gelenke, Lahmheit und eine eingeschränkte Beweglichkeit. Bei der Scottish Fold ist die typische Faltohrenbildung ebenfalls eine Folge dieser Genmutation und geht oft mit Skelettproblemen einher.

 

Diagnose: Die Diagnose erfolgt meist durch Röntgenuntersuchungen, die die charakteristischen Veränderungen an den Knochen und Gelenken zeigen.

 

Behandlung: Eine Heilung gibt es nicht. Die Behandlung zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität der Katze zu verbessern. Dazu können Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente und Physiotherapie gehören. In schweren Fällen können operative Eingriffe notwendig sein.

 

Wichtig für Züchter: Da es sich um eine genetische Erkrankung handelt, ist eine verantwortungsvolle Zucht entscheidend, um die Weitergabe zu verhindern. Die Verpaarung von zwei Scottish Folds erhöht das Risiko für schwere Formen der Osteochondrodysplasie erheblich und sollte vermieden werden.

 

Wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze an Osteochondrodysplasie leidet, suche bitte einen Tierarzt auf, um eine genaue Diagnose und einen geeigneten Behandlungsplan zu erhalten.