Deutschland gehört zu den katzenfreundlichsten Ländern Europas: Mit rund 15 Millionen Stubentigern ist die Katze das beliebteste Haustier. Gleichzeitig leben hunderttausende herrenlose Tiere in Städten und Dörfern, oft in Hinterhöfen, Kleingartenanlagen oder Bauernhöfen. Die Betreuung dieser Katzenlast ruht fast vollständig auf den Schultern engagierter Vereine und ehrenamtlicher Helfer.

Überall im Land kümmern sich Katzenschutzvereine um Futterstellen, medizinische Versorgung und Kastrationsaktionen, um die stetige „Kittenflut“ einzudämmen. Viele dieser Organisationen arbeiten ohne staatliche Unterstützung und finanzieren sich allein durch Spenden und Patenschaften. Tierheime stoßen dabei regelmäßig an ihre Kapazitätsgrenzen, doch dank des Einsatzes von Freiwilligen finden jedes Jahr unzählige Katzen ein neues Zuhause. Katzenschutz in Deutschland ist somit ein Beispiel dafür, wie Ehrenamt, Tradition und modernes Tierschutzdenken Hand in Hand wirken.