Gesichtssinn


Das Gesichtsfeld einer Hauskatze, auch bekannt als Sichtfeld, bezieht sich auf den Bereich, den eine Katze mit ihren Augen sehen kann, ohne ihren Kopf oder ihre Augen zu bewegen. Das Gesichtsfeld einer Katze unterscheidet sich leicht von dem eines Menschen und ist für ihre Jagd- und Überlebensfähigkeiten optimiert.

 

Die Hauskatze hat im Vergleich zum Menschen ein breiteres Gesichtsfeld. Während der Mensch ein Sichtfeld von etwa 180 Grad hat, kann die Katze ein Sichtfeld von etwa 200 Grad erreichen. Dies liegt hauptsächlich an der seitlichen Positionierung der Katzenaugen, die es ihnen ermöglicht, ein größeres Peripheriesichtfeld zu haben.

 

Die Katze hat jedoch im Vergleich zum Menschen eine geringere Fähigkeit, Objekte in der Ferne scharf zu sehen. Ihr Sehsinn ist besser auf das Erkennen von Bewegungen und die Fokussierung auf nähere Objekte ausgerichtet. Dies ist ein evolutionäres Merkmal, das sie zu erfolgreichen Jägern macht. Ihre Augen sind mit speziellen lichtempfindlichen Zellen ausgestattet, den sogenannten Stäbchen, die bei schlechten Lichtverhältnissen arbeiten und ihnen ermöglichen, auch bei Dämmerlicht zu sehen.

 

Die Katzenaugen haben eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft: die Fähigkeit zur Periskop-Sicht. Dies bedeutet, dass sie ihre Pupillen stark erweitern können, um mehr Licht einzufangen, und ihre Augenlider halb schließen können, um blendendes Licht zu reduzieren. Dadurch können sie in extrem hellen oder dunklen Umgebungen sehen, was für ihre nächtliche Jagdaktivität von Vorteil ist.

 

Was das räumliche Sehen betrifft, haben Katzen eine gute Fähigkeit, Entfernungen einzuschätzen und Objekte in ihrem Umfeld zu lokalisieren. Ihr Sichtfeld ermöglicht es ihnen, Bewegungen präzise zu verfolgen, was wiederum bei der Jagd von Nutzen ist.

 

Es ist auch interessant zu erwähnen, dass die Katzenaugen eine gewisse Unabhängigkeit haben. Das heißt, jedes Auge kann sich unabhängig voneinander bewegen, was es der Katze ermöglicht, ihre Umgebung mit einem Auge zu beobachten, während das andere Auge in eine andere Richtung schaut. Diese Fähigkeit stammt von ihren Vorfahren, den Raubtieren, die ihre Beute genau im Auge behalten mussten.

 

Insgesamt besitzt die Hauskatze ein bemerkenswertes Gesichtsfeld, das auf ihre natürlichen Instinkte als Jäger ausgerichtet ist. Ihr breites Sichtfeld, ihre Fähigkeit zur Bewegungserkennung, ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lichtverhältnisse und ihr räumliches Sehen tragen alle dazu bei, dass sie erfolgreich in ihrer Umgebung navigieren und ihre Beute effektiv jagen kann.


1 Bindehaut 8 PreisAufhängeapparat
2 oberes Lid 9 unterer Augenmuskel
3 Iris 10 Sehnerv
4 Hornhaut 11 Glaskörper
5 Linse 12 Nrtzhaut
6 Kammerflüssigkeit 13 Gefäß
7 unteres Lid 14 Lederhaut

Das weniger ausgeprägte Rollen oder Verstellen der Augen macht die Katze mit einer stark gekrümmten Hornhaut (ermöglicht einen Weitwinkel von fast 200 Grad) und einem extrem biegsamen Hals wieder wett.

 

Sie braucht also nicht zu schielen, sondern dreht einfach den Kopf! Im Wahrnehmungsbereich der Katze liegt daher alles vor und seitlich von ihr - bis zu einem Winkel von 180 Grad. Sie sieht wie wir Menschen räumlich und kann Form und Entfernung eines Objekts exakt bestimmen. Am schärfsten sehen ihre Augen allerdings auf eine Entfernung zwischen zwei und sechs Metern.

 

Katzen sehen sechsmal schärfer als der Mensch und brauchen weder Sonnenbrille noch Taschenlampe.

Sie können, ohne zu blinzeln, in die Sonne schauen, in der Nacht dagegen, die nur selten stockfinster ist, können sie auch noch den schwächsten Lichtstrahl aufnehmen, bündeln und umsetzen.

 

Katzen sehen sechsmal schärfer als der Mensch und brauchen weder Sonnenbrille noch Taschenlampe.

Sie können, ohne zu blinzeln, in die Sonne schauen, in der Nacht dagegen, die nur selten stockfinster ist, können sie auch noch den schwächsten Lichtstrahl aufnehmen, bündeln und umsetzen.

 

Das obere bewegliche und das untere unbewegliche Lid schützen den Augapfel vor Verletzungen. Ein drittes Lid (Nickhaut genannt) sitzt in den inneren Winkeln und versorgt den Augapfel mit ausreichend Tränenflüssigkeit. Das ist auch der Grund, warum die Katze nicht mit den Augen blinzeln muss.

 

Die Augenfarbe der Katze wird von den eingelagerten Pigmenten bestimmt. Bei den Jungen, die bekanntlich blind geboren werden und erst zwischen dem fünften und zwölften Lebenstag die Augen öffnen, ist die Regenbogenhaut (Iris) bis zur zwölften Woche nur unvollständig pigmentiert. Bis dahin leuchten die Augen der Kleinen deshalb in einem schimmernden Blaugrau. Bei erwachsenen Hauskatzen glitzern Glaskörper und Iris bernsteingelb bis blassgrün. Die Augen der Rassekatzen können smaragdgrüne, orangefarbene, kupferrote oder aber blaue Farbschattierungen aufweisen.


Das Gesichtsfeld der Katze umfasst insgesamt 285°, der binokulare Bereich, in dem sich die Sichtfelder beider Augen überlappen, 130°.

 

Interessant

 

Am schärfsten erkennen Katzen Objekte in zwei bis sechs Meter Abstand.

Das Gesichtsfeld von uns Menschen ist nicht ganz so groß wie das der Katzen. Diesen Mangel können wir jedoch durch die Beweglichkeit unserer Augen ausgleichen. Katzenpupillen verlassen dagegen nur selten ihre Position.

Bewegliche Objekte sehen Katzen wesentlich besser als starre.

Heute ist man sich sicher, dass Katzen relativ gut blau und gelb voneinander unterscheiden können. Da Katzen aber besonders viel Grautöne unterscheiden können, kann man sagen, dass sie besser sehen als wir. Allein schon die Fähigkeit, bei fortgeschrittener Dämmerung, ihr Farbensehen zugunsten eines Restlichtsehens umzustellen, spricht für unsere Haustiger.

 

Sehen Katzen tatsächlich im Dunkeln?

 

Bei völliger Dunkelheit sehen Katzen nicht besser als wir Menschen, in der Dämmerung können sie jedoch wesentlich mehr erkennen als wir.
Dafür verfügen sie über ein besonderes Merkmal, das so genannte Tapetum lucidum, eine spezielle Gewebeschicht hinter der Netzhaut. Diese reflektiert das ins Auge fallende Licht und wirft es noch einmal auf die Netzhaut zurück, verdoppelt also die Menge des einfallenden Lichts. So wird auch die geringste Lichtquelle ausgenutzt.

 

Warum verändern sich die Pupillen einer Katze bei Licht?

 

Die Augen der Katze sind extrem lichtempfindlich. Das Tier kann deshalb seine Pupillen zu schmalen, senkrechten Schlitzen verengen und damit das einfallende, grelle Licht dämpfen.